Der Ausbruch des Coronavirus traf die Blumenbranche hart. Trotz rascher Erholung blieben Engpässe bestehen und die Preise stiegen. Unser Einkaufsleiter, Mike van den Eijkel, erklärt warum.

Das Coronavirus hatte erhebliche Auswirkungen auf die Blumenbranche. Die Bilder von weggeworfenen Blumen bleiben uns in Erinnerung. Glücklicherweise erholte sich der Verkauf von Blumen und Pflanzen recht schnell, sodass wir unseren Kunden wieder ein schönes Sortiment anbieten konnten. Doch nicht alles kehrte zur Normalität zurück. Einige Produkte blieben knapp, und die Preise lagen im Durchschnitt höher als zuvor. Wir haben mit Mike van den Eijkel, unserem Einkaufsleiter für Schnittblumen, gesprochen, der uns die Hintergründe dieser Entwicklungen erklärt.

Es wird viel über die höheren Preise mancher Blumen und Pflanzen diskutiert. Was kannst du uns darüber erzählen?

Der Preis unserer Produkte wird vor allem von Angebot und Nachfrage bestimmt. Und da waren in der letzten Zeit viele Veränderungen zu beobachten. Als Corona ausbrach, gab es ein großes Angebot, das zum größten Teil nicht verkauft wurde. Züchter haben damals bestimmte Sorten vernichtet und wegen zu geringer Erlöse nicht mehr angepflanzt. Damit wollten sie Kosten einsparen.

In dem Moment, in dem sie wieder anfangen wollten, hatten sie Probleme, an bestimmte Stecklinge und/oder Gewächse zu kommen. Bestimmte Stecklinge werden beispielsweise in Afrika angezüchtet und es war nicht einfach, diese nach Europa zu bringen, da auch ein großer Teil der Frachtflüge ausgefallen war. Zugleich ist die Nachfrage nach Blumen und Pflanzen im Moment auch groß und in bestimmten Ländern sogar auffällig groß. Die Nachfrage übertrifft im Moment also das Angebot, was zur Folge hat, dass die Preise mancher Blumen höher liegen als gewöhnlich.

Wann wird das Angebot deiner Meinung nach wieder ein normales Niveau erreichen?

Züchter sind kräftig dabei, neue Kulturen anzupflanzen. Es hängt vom einzelnen Produkt ab, wie lange es dauert, bis das Angebot sich wieder normalisiert hat. Ich gehe davon aus, dass das Angebot innerhalb von acht bis zwölf Wochen wieder vollständig und stabil ist.

Was den Import von Produkten betrifft, finde ich es schwierig, eine Erwartung zu äußern. Dies hängt vom Transport ab. Der Transport per Flugzeug normalisiert sich wieder, ist aber nach wie vor ein beschränkender Faktor und wir können uns noch nicht zu 100 % darauf verlassen.

Und wann rechnest du wieder mit einer ‘normalen’ Preisbildung?

Wenn alle Züchter wieder ein stabiles Angebot haben und liefern können, werden die Preise sich wieder normalisieren, denke ich. Aber da wir uns noch nicht zu 100 % auf den Transport per Flugzeug verlassen können, bleibt dies unsicher. Wenn der Import hinter den früheren Mengen zurückbleibt, ist das Angebot geringer und die Preise höher.

Wie geht unsere Einkaufsabteilung mit dieser Situation um?

Unsere Einkäufer denken in Möglichkeiten und tun ihr Bestes, um unseren Kunden ein schönes und breites Sortiment bieten zu können. Darüber hinaus können Kunden sich immer an uns wenden, wenn Sie ein bestimmtes Produkt suchen. Wir haben genug Verbindungen zu Lieferanten und Züchtern und helfen unseren Kunden gerne! Wir bleiben in Kontakt zu Lieferanten und Züchtern, sodass wir ein gutes Bild von der (zu erwartenden) Lieferbarkeit von Produkten haben.

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